Zuletzt aktualisiert am 6. November 2021

Was hat das Prinzip der mentalen Subtraktion mit Jobhopping in der Pflege zu tun?

Viele MitarbeiterInnen in der Pflege sind unzufrieden, unzufrieden mit ihren Arbeitsbedingungen, unzufrieden mit ihrer Bezahlung, unzufrieden mit ihrer Führungskraft.
Allzu schnell werden dann Versprechungen von Wettbewerbern zum Anlass genommen, um den aktuellen Arbeitgeber zu wechseln – Jobhopping in der Pflege wird zum Alltag.

Aus eigener Erfahrung als Pflegeunternehmer sowie aus unseren Beratungen wissen wir, dass diese Wechsel häufig nicht zu den gewünschten Veränderungen auf Seiten der Mitarbeiter führen.
Gezielte Rückholaktionen bei ehemaligen Mitarbeitern bestätigen dies. Damit aus einer aktuellen Unzufriedenheit kein Muster des Jobhopping wird, empfehlen wir MitarbeiterInnen zwei einfache Übungen.

Erste Mitarbeiter-Übung – mentale Subtraktion

Das Prinzip der mentalen Subtraktion kommt aus der Psychologie. Dabei geht es also darum, sich im ersten Schritt bewusst zu machen, was Sie an Ihrem Job und Ihrem Arbeitgeber besonders wertschätzen. Aber erst der so wichtige zweite Schritt macht diese Übung gemäß Studien außergewöhnlich wirksam. Stellen Sie sich dann vor, wie es wäre, wenn Sie etwas von diesem Wunderbaren und Besonderen plötzlich nicht mehr hätten – nie mehr! Sie subtrahieren das Gute und betrachten dann, was übrig bleibt.

Wie wäre ihr Arbeitsalltag ohne die aktuellen Kollegen/Kolleginnen, ohne das Sommerfest, ohne die Anerkennung durch langjährige Kunden, ohne den morgendlichen Kaffee auf der Terrasse, …? Wie geht es Ihnen bei dieser Überlegung. Wollen Sie immer noch den Job wechseln oder doch lieber die Dinge, welche sich verbessern sollen, aktiv mitgestalten?

Zweite Mitarbeiter-Übung – Selbsttest

Ein zweiter Ansatz ist ein Selbsttest der Firma Great Place to Work.

Diesen finden Sie in unserem Downloadbereich.

Anhand von 12 Fragen z.B.

1. Langweilt Sie Ihr Job?

2.  Sprechen Sie gern über Ihre Arbeit?

3. Reden Sie im Freundeskreis über Ihr Gehalt?

4. Sie haben in einem Projekt alles gegeben, um es zum Erfolg zu führen. Welche Anerkennung erfahren Sie?

… sowie jeweils drei Antwortmöglichkeiten können Sie einen ersten Hinweis darauf erhalten, ob Sie wechselwillig sind.

Die Ergebnisse des Selbsttest finden gleichfalls im genannten Dokument – siehe Downloadbereich.

Und was kann der Arbeitgeber tun?

Auch der Arbeitgeber kann aktiv werden und die Wechselbereitschaft seiner MitarbeiterInnen erfragen. Hier drei gute Fragen im Rahmen des Jahresgespräches.

  1. Wie lange möchte Sie noch in unserem Unternehmen bleiben?
  2. Nennen Sie 3 Gründe, die Sie veranlassen, in der Firma zu bleiben.
  3. Was müsste an Schrecklichem passieren, dass Sie unser Unternehmen verlassen?

Wir zumindest haben gute Erfahrungen mit diesen Fragen gesammelt und waren so in der Lage aktiv gegenzusteuern.

Wer ist linkka?

linkka ist eine Unternehmensberatung für Ambulante Pflegedienste sowie Tagespflegen.

Die Berater von linkka verfügen über langjährige, praktische Erfahrungen als Pflege-Unternehmer und Berater.
Mit dieser Erfahrung unterstützen Sie partnerschaftlich – ganzheitlich und zukunftsorientiert.

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